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Weingut Hannes Reeh, Andau (A)

2007 übernahm der junge Hannes Reeh den Hof seiner Eltern. Als unkonventioneller Winzer erfreut er seitdem mit seinen „Unplugged“-Weinen nicht nur österreichische Weinkenner. Nun hat er sich von  Herbert Halbritter und Heidemarie Hillerbrand ein modernes Weingut entwerfen lassen, das schon von Weitem auf seine neue Weinideen aufmerksam machen soll.
Kernstück des Gebäudekomplexes bilden Press- und Abfüllraum sowie der Tankraum. Daran angrenzend liegt der Barriqueraum – das Bindeglied zwischen Produktion und den öffentlichen Bereichen. Verkaufs-, Verkostungsräume, Büros schließen direkt an die Verarbeitungsbereiche an. Die Außenhülle besteht dabei aus anthrazitfarbenem Sichtbeton, der in Kontrast zu vorpatinierten Zinkblechen steht.

Waldi Schuhfabrik

Die Waldi Schuhfabrik produziert bereits seit 1945 Schuhe in Haßfurt. Pro Jahr werden in etwa 1 – 1,4 Mio. Paar Schuhe hergestellt. Ein Teil der Produktion wurde Anfang 2000 ins Gewerbegebiet Schlettach in Haßfurt ausgelagert. Aus arbeitsrationellen Gründen sollte die übrige Produktion ebenfalls ins Gewerbegebiet ausgelagert und mit dem dortigen Werk verbunden werden. Hauptaugenmerk liegt auf einer möglichst funktionalen Gestaltung der Arbeitsabläufe. Die Produktion verläuft entlang einer U-förmigen Produktionslinie, die mit Lagerbereichen beginnt und endet, so dass An- und Ablieferung denselben Bereich mit Laderampen nutzen können. Die Anordnung von Lagern, parallel zur Produktion, gewährleistet eine schnelle Versorgung mit Produktionsmitteln. Die dem Produktionsablauf folgende Gebäudeform bildet einen Innenhof, dem als Ruhepol Sozial- und Kantinenbereich zugeordnet sind. Der leicht konische Zuschnitt des Grundstückes erzwingt eine rückspringende Staffelung des Gebäudes zur Erschließungsstraße hin, was zusammen mit Glasfugen eine angenehme kleinteilige Gliederung der enormen Baumasse erzeugt.

Kongress am Park, Augsburg

Die Kongresshalle Augsburg (heute: „Kongress am Park“) wurde 1972 nach langer Bau- und Planungszeit im Wittelsbacher Park errichtet.

Nach einer denkmalgerechten Sanierung gilt das markante Gebäudeensemble im Stil des Brutalismus heute als ein ›Best-Practice-Beispiel‹ für den Umgang mit dem Bestand der Spätmoderne in Deutschland.

Die Gesamtanlage wurde seit 1972 intensivst genutzt, ohne daß größere Instandhaltungsmaßnahmen vollzogen wurden. Sämtliche Bekleidungen, Beläge, Konstruktionen, Installationen reichen noch im wesentlichen zurück auf die Gestehungszeit.
Nach fast 40 Jahren waren viele Bauteile verbraucht und zahlreiche Konstruktionen entsprachen nicht mehr den heutigen Standards: die Haustechnik, der Wärme- und Brandschutz, die Energieeinsparung und vieles mehr mussten ersetzt oder neu zu integriert werden.

Außerdem hatten sich auch die Bedarfs- und Nutzungsprofile gravierend geändert. War im Jahr 1972 die Augsburger Kongresshalle führend und wegweisend in Konzeption und Ausstattung, so war sie vor der Sanierung von konkurrierenden Hallen eingeholt bzw. überholt worden, insbesondere in Bereichen wie Medienausstattung und –versorgung.