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Innovationszentrum - Fassadendetail

Innovationszentrum in Unterammergau

Das Bauensemble besteht aus dem Innovationszentrum der mSE GmbH, der mSE Kunsthalle mit Gästehaus, dem Hotel Lartor und dem Restaurant Hieronymus.

Die Architekten beschreiben ihren Entwurf so:

Der kleine Campus am Dorfrand umfasst neben einem Schulungszentrum mit Büros für Forschung und Entwicklung ein Restaurant und ein Gästehaus in insgesamt drei Gebäuden. Sie bilden zusammen ein Ensemble, ganz ähnlich den Gehöften und Streusiedlungen in der Umgebung. Alle Häuser gleichen einander, gehören klar zur gleichen «Familie», unterscheiden sich aber durch leichte Variationen der Fassadenstruktur. Das weitmaschige Holzfachwerk orientiert sich an lokaler handwerklicher Tradition, stützt die mächtigen Vordächer und erzeugt so eine unmittelbar erfahrbare räumliche Tiefe. Diese Zwischenzone oder Arkade vermittelt zwischen der offenen Landschaft und der zeitgenössischen Architektur, die sich hinter der Holzstruktur verbirgt.

Direktauftrag, Fertigstellung 2020

Jüdisches Museum Franken

Jüdisches Museum Franken, Fürth

Das Jüdische Museum Franken besteht aus den drei Standorten in Fürth, Schnaittach und Schwabach. Alle musealen Einrichtungen sind historische Baudenkmäler und widmen sich der Geschichte und Kultur der Juden in Franken.

 

2008 schrieb die Kulturstiftung Fürth einen begrenzt offenen Architekturwettbewerb für die Errichtung eines 900 qm großen Erweiterungsbaus des Jüdischen Museums Franken in Fürth aus, aus dem die ARGE Gatz, Kuntz und Manz einstimmig als erster Preisträger hervorgingen. Im Jahr 2013 beschloss die Stadt Fürth, den Entwurf des Wettbewerbssiegers ARGE gatz, kuntz + manz umzusetzen. Die bauliche Fertigstellung der Außenhülle und der Inneneinrichtung erfolgte mit dem Architekten Ulrich Manz (umarchitekt) im Mai 2018. Die feierliche Eröffnung des neuen Gebäudes fand am 13. Mai 2018 statt.

 

Städtebaulich reagiert der Neubau als Hybrid aus einem solitären eigenständigen Baukörper und geschickter, bauplastischer Vernetzung des Neubaus mit dem Altbau und der angrenzenden Nachbarschaft. Mit dem markanten Erweiterungsbau, seinen großzügigen „Aussichtsfenstern“ sowie seiner archaisch anmutenden Natursteinfassade wird eine neue Adresse für das Jüdische Museum Franken in Fürth, dem einstigen Jerusalem Süddeutschlands geschaffen, der dem repräsentativen Charakter eines Museums im Stadtraum gerecht wird.

 

In die Architektur integriert ist ein künstlerischer Eingriff in den Bau durch die in Nürnberg lebende Künstlerin Dagmar Buhr. An drei prominenten Stellen im Erweiterungsbau wurde eine Textarbeit von ihr aufgebracht.

ehemaliges Luitpoldbad, Bad Kissingen

Behördenzentrum Luitpoldbad, Bad Kissingen

Das historische Luitpoldbad von 1867 und 1902 liegt in der reizvollen Parklandschaft des „Gartendenkmals Luitpoldpark“.

Das Luitpoldbad wurde in ein leistungsfähiges Behördenzentrum mit einem Veranstaltungsort für zum Beispiel die Konzertreihen des Kissinger Sommers sowie Ausstellungsräume für die UNESCO-Bewerbung „Great Spas of Europe“ umgebaut.

 

Die Leistung der Ingenieure und Architekten war das über 20Jahre leerstehende, marode Gebäude im Überschwemmungsgebiet der Saale für mögliches Hochwasser zu ertüchtigen sowie nach DIN-Norm nicht nachweisbare historische Bauteile für Gäste aus aller Welt nutzbar und erlebbar zu erhalten.

 

Die 80 × 175 Meter messende zweigeschossige bauliche Anlage inklusive Heizhaus wurde zum Teil entkernt, vollständig zum Einbau einer Horizontalsperre aufgeschnitten und im Keller/ Fundamentbereich zur Auftriebssicherheit eines 1000-jährigen Hochwassers ertüchtigt. Die im Mauerwerk eingelagerten Salze werden nun durch eine Wandflächentemperierung trocken und somit unschädlich gehalten. Die dafür notwendige Energie wird im Innenhof umweltfreundlich über Geothermie aus dem Grundwasserbereich der Saale gewonnen.

 

Der Veranstaltungshof dient mit seinen 6 × 6 Meter großen Schirmen als multifunktionaler Aufenthaltsbereich. Als Hommage an die historischen Fassaden wurden die zeitgenössischen Neubauten im Innenhof aus Sichtbetonfertigteilen erstellt, die in Struktur und Farbe passend zum Sandstein angefertigt wurden. Die Neubauten dienen der Technik des Behördenzentrums sowie der barrierefreien Erschließung aller Ebenen.

Unter einer Putzschale verborgen tauchten die historischen Stahl-Guss-Treppenhäuser wieder auf. Die eventuell im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzenen Treppenbaluster wurden nach bauzeitlicher Literaturrecherche neu entworfen und absturzsicher transformiert.

Die wertvolle Buntglasmalerei der Eckpavillons, ehemals einfachverglast und bewittert, liegt nun restauriert und geschützt hinter einer entspiegelten, thermisch verformten Wärmeschutz- und Sicherheitsverglasung. Trotz der teilweise massiven Eingriffe in den Baubestand ist der ehemalige 150 Jahre alte Badehauscharakter ablesbar geblieben.

Die Fertigstellung des Luitpoldbades erfolgte zur 150-Jahr-Feier des historischen Bades im Jahr 2017 und erhielt den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2018.

MMM Corones – Messner Mountain Museum, Kronplatz

„Das Besondere an diesem Museum ist die Kombination aus Lage, Aussicht und Architektur“, so Reinhold Messner selbst. Mit der Realisierung dieses Museums hat er das Projekt „Messner Mountain Museum“ abgeschlossen, das er als seinen „fünfzehnten Achttausender“ bezeichnet.

Wände, Decken, sowie auch von aussen sichtbare, architektonische Elemente wie der Eingangsbereich, die Panoramaterrasse und die Panoramafenster wurden mit speziellen Fertigbetonteilen verkleidet. Die Herstellungsweise ist mit doppelt gekrümmten Geometrien an der Grenze des Machbaren. Das Museum ist zu einem großen Teil unterirdisch in mehreren Ebenen angelegt, weshalb mit 1.000 Quadratmetern nur eine vergleichsweise geringe Fläche bebaut wurde. Dank der unterirdischen Bauweise hält das Museum im Sommer wie im Winter ein konstantes Temperatur-Niveau und ist damit energieeffizient. In der obersten Ebene befindet sich der Eingangsbereich mit den Kassen, einem kleinen Museums-Shop und der Garderobe samt Spinden. Von dort führen Treppen wie Kaskaden über drei Ausstellungsebenen in die Tiefe. Eine zentrale Ausstellungsfläche als Mittelpunkt des Museums bietet Platz für größere Exponate und Präsentationen.
Im untersten Geschoss passieren die Besucher auf ihrem Rundgang verglaste Aussichtsfenster und gelangen zu einer knapp 40 Quadratmeter großen Terrasse, von der aus sie ein 240°- Panorama von den Zillertaler Alpen über den Ortler bis zu den Dolomiten genießen können. So wird ein Bezug zwischen der Bergwelt draußen und dem Thema des Museums, den großen Wänden als Königsdisziplin des Alpinismus, hergestellt.

Hansol Museum

Adjacent to the famous oak valley resort in gangwon province, neighbouring a 250-acre forest preserve, the cultural institution is positioned on top of a mountain
(275m above sea level), its hushed architecture characterized by the vast green landscape encircling it.

The museum houses the art collection of Lee In-Hee, founder and adviser of Hansol Group (a korean paper and chemical company) who has funded the project, for which it is also named after.

The Hansol Museum is characteristic of Ando’s minimal, thoughtful design style. The building subtly incorporates the surrounding environment, allowing for a peaceful merging of architecture, art, and nature.

Kongress am Park, Augsburg

Die Kongresshalle Augsburg (heute: „Kongress am Park“) wurde 1972 nach langer Bau- und Planungszeit im Wittelsbacher Park errichtet.

Nach einer denkmalgerechten Sanierung gilt das markante Gebäudeensemble im Stil des Brutalismus heute als ein ›Best-Practice-Beispiel‹ für den Umgang mit dem Bestand der Spätmoderne in Deutschland.

Die Gesamtanlage wurde seit 1972 intensivst genutzt, ohne daß größere Instandhaltungsmaßnahmen vollzogen wurden. Sämtliche Bekleidungen, Beläge, Konstruktionen, Installationen reichen noch im wesentlichen zurück auf die Gestehungszeit.
Nach fast 40 Jahren waren viele Bauteile verbraucht und zahlreiche Konstruktionen entsprachen nicht mehr den heutigen Standards: die Haustechnik, der Wärme- und Brandschutz, die Energieeinsparung und vieles mehr mussten ersetzt oder neu zu integriert werden.

Außerdem hatten sich auch die Bedarfs- und Nutzungsprofile gravierend geändert. War im Jahr 1972 die Augsburger Kongresshalle führend und wegweisend in Konzeption und Ausstattung, so war sie vor der Sanierung von konkurrierenden Hallen eingeholt bzw. überholt worden, insbesondere in Bereichen wie Medienausstattung und –versorgung.