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Jüdisches Museum Franken

Jüdisches Museum Franken, Fürth

Das Jüdische Museum Franken besteht aus den drei Standorten in Fürth, Schnaittach und Schwabach. Alle musealen Einrichtungen sind historische Baudenkmäler und widmen sich der Geschichte und Kultur der Juden in Franken.

 

2008 schrieb die Kulturstiftung Fürth einen begrenzt offenen Architekturwettbewerb für die Errichtung eines 900 qm großen Erweiterungsbaus des Jüdischen Museums Franken in Fürth aus, aus dem die ARGE Gatz, Kuntz und Manz einstimmig als erster Preisträger hervorgingen. Im Jahr 2013 beschloss die Stadt Fürth, den Entwurf des Wettbewerbssiegers ARGE gatz, kuntz + manz umzusetzen. Die bauliche Fertigstellung der Außenhülle und der Inneneinrichtung erfolgte mit dem Architekten Ulrich Manz (umarchitekt) im Mai 2018. Die feierliche Eröffnung des neuen Gebäudes fand am 13. Mai 2018 statt.

 

Städtebaulich reagiert der Neubau als Hybrid aus einem solitären eigenständigen Baukörper und geschickter, bauplastischer Vernetzung des Neubaus mit dem Altbau und der angrenzenden Nachbarschaft. Mit dem markanten Erweiterungsbau, seinen großzügigen „Aussichtsfenstern“ sowie seiner archaisch anmutenden Natursteinfassade wird eine neue Adresse für das Jüdische Museum Franken in Fürth, dem einstigen Jerusalem Süddeutschlands geschaffen, der dem repräsentativen Charakter eines Museums im Stadtraum gerecht wird.

 

In die Architektur integriert ist ein künstlerischer Eingriff in den Bau durch die in Nürnberg lebende Künstlerin Dagmar Buhr. An drei prominenten Stellen im Erweiterungsbau wurde eine Textarbeit von ihr aufgebracht.

Ärztehaus am Klinikum

Die KJF Kliniken St. Elisabeth in Neuburg an der Donau ließen ein Ärztehaus errichten, in dem sich verschiedene Fachärzte mit ihren Praxen kliniknah einmieten können. Für eine optimale Anbindung an die Klinik bekam das Gebäude einen mehrstockigen Übergang zur Klinik unmittelbar nebenan. Die Planung und Ausführung übernahmen die Architekten abhd Denzinger und Partner, ebenfalls aus Neuburg.

MahaNakhon, Bangkok

Das Maha Nakhon ist mit 313 Metern und 77 Etagen das höchste Gebäude in Bangkok(Stand 2018).

Das Projekt besteht aus dem Turm sowie einem siebengeschossigen Nebengebäude namens Cube. Dieses wurde bereits Anfang 2014 eröffnet; es beherbergt Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants. Die Fassade des Hauptgebäudes ist durch ein spiralförmiges Band versetzter, kastenförmiger Elemente geprägt, die Terrassen und Balkone ermöglichen und von fern den Eindruck einer in die Oberfläche gemeißelten, „verpixelten“ Helix erzeugen. Im Hochhaus sind 200 Apartments mit hotelähnlichem Service der Kette Ritz-Carlton und ein Fünf-Sterne-„Boutiquehotel“ mit 150 Zimmern (in Zusammenarbeit mit Marriott International und dem amerikanischen Hotelunternehmer Ian Schrager) und eine Dachbar untergebracht.

ehemaliges Luitpoldbad, Bad Kissingen

Behördenzentrum Luitpoldbad, Bad Kissingen

Das historische Luitpoldbad von 1867 und 1902 liegt in der reizvollen Parklandschaft des „Gartendenkmals Luitpoldpark“.

Das Luitpoldbad wurde in ein leistungsfähiges Behördenzentrum mit einem Veranstaltungsort für zum Beispiel die Konzertreihen des Kissinger Sommers sowie Ausstellungsräume für die UNESCO-Bewerbung „Great Spas of Europe“ umgebaut.

 

Die Leistung der Ingenieure und Architekten war das über 20Jahre leerstehende, marode Gebäude im Überschwemmungsgebiet der Saale für mögliches Hochwasser zu ertüchtigen sowie nach DIN-Norm nicht nachweisbare historische Bauteile für Gäste aus aller Welt nutzbar und erlebbar zu erhalten.

 

Die 80 × 175 Meter messende zweigeschossige bauliche Anlage inklusive Heizhaus wurde zum Teil entkernt, vollständig zum Einbau einer Horizontalsperre aufgeschnitten und im Keller/ Fundamentbereich zur Auftriebssicherheit eines 1000-jährigen Hochwassers ertüchtigt. Die im Mauerwerk eingelagerten Salze werden nun durch eine Wandflächentemperierung trocken und somit unschädlich gehalten. Die dafür notwendige Energie wird im Innenhof umweltfreundlich über Geothermie aus dem Grundwasserbereich der Saale gewonnen.

 

Der Veranstaltungshof dient mit seinen 6 × 6 Meter großen Schirmen als multifunktionaler Aufenthaltsbereich. Als Hommage an die historischen Fassaden wurden die zeitgenössischen Neubauten im Innenhof aus Sichtbetonfertigteilen erstellt, die in Struktur und Farbe passend zum Sandstein angefertigt wurden. Die Neubauten dienen der Technik des Behördenzentrums sowie der barrierefreien Erschließung aller Ebenen.

Unter einer Putzschale verborgen tauchten die historischen Stahl-Guss-Treppenhäuser wieder auf. Die eventuell im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzenen Treppenbaluster wurden nach bauzeitlicher Literaturrecherche neu entworfen und absturzsicher transformiert.

Die wertvolle Buntglasmalerei der Eckpavillons, ehemals einfachverglast und bewittert, liegt nun restauriert und geschützt hinter einer entspiegelten, thermisch verformten Wärmeschutz- und Sicherheitsverglasung. Trotz der teilweise massiven Eingriffe in den Baubestand ist der ehemalige 150 Jahre alte Badehauscharakter ablesbar geblieben.

Die Fertigstellung des Luitpoldbades erfolgte zur 150-Jahr-Feier des historischen Bades im Jahr 2017 und erhielt den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2018.

MAX 23 – Praxis in Augsburg

Mitten in der Augsburger Innenstadt fanden die Zahnärzte Constanze und Georg Kirchner den Standort für ihre Doppel-Praxis. Dort konnten sie ihre ungewöhnliche Idee verwirklichen: Vogelnest, Wald und Blumenwiese – dies ist die emotionale Leitidee der Praxis für Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie.
Die Gestaltung der Praxis basiert auf einem grafischen Konzept, welches spielerisch eine stilisierte Vogelfamilie darstellt, umgeben von Natur und Wald. Stahlstützen, unterschiedlich geneigt, erinnern an schlanke Baumstämme. Bunte Kinderzahnbürsten stecken in einem grünen Grasteppich und erinnern damit an Wiesenblumen auf einer Lichtung bei einem Waldspaziergang.
Im Wartebereich übernehmen die Baumstämme eine tragende Funktion. An vier Stützen hängt ein aus Holzrahmen und Seilen gefertigtes „Vogelnest“.Der Eingang zum Nest ist für die Kinder über Podeste aus mehreren Ebenen zu erreichen. Das „Vogelnest“ ist dabei feinste Zimmermannsarbeit.

Die Doppelpraxis auf zwei Ebenen bot sich beim Augsburger Innenstadtobjekt, einem an die Altstadt angepassten Neubau, an. Erschlossen wird die Zahnheilkundewelt über das 3. Obergeschoss, der Ebene für die Kinderzahnheilkundepraxis. Je nach Behandlungsschwerpunkt werden die Patienten dort verteilt. Für die Jugendlichen, denen Zahnspangen angepasst werden sollen, führt der Weg über eine interne Treppenanlage ins 4. OG in die Kieferorthopädie. Die Formensprache dort ist identisch, durch dunkle „Holzstämme“, anthrazitgraue Sitzmöbelpolster und ebenso graue, eingeschobene Raummodule erhält dieses Geschoss eine edlere, eher loungigere Atmosphäre.

Neubau Europäische Zentralbank, Frankfurt

Wie ein stumpfes Messer durchsticht der horizontale Keil die ehemalige Großmarkthalle, darüber trumpfen die Bürotürme mit 185 und 163 Metern auf.
Der Ausbau der Großmarkthalle, die seit 1972 denkmalgeschützt ist(Architektur: Martin Elsässer), gehört zum Objekt: Neben der Lobby wurden hier nach einem Haus-im-Haus-Prinzip Nutzungen wie Konferenzbereich, Bibliothek, Mitarbeiterrestaurant, Cafeteria und Besucherzentrum eingerichtet. Die neue Konstruktion aus Glas und Metall setzt sich bewusst gegen die alte Substanz ab, die allerdings partiell weiterhin erlebbar ist.

Weingut Hannes Reeh, Andau (A)

2007 übernahm der junge Hannes Reeh den Hof seiner Eltern. Als unkonventioneller Winzer erfreut er seitdem mit seinen „Unplugged“-Weinen nicht nur österreichische Weinkenner. Nun hat er sich von  Herbert Halbritter und Heidemarie Hillerbrand ein modernes Weingut entwerfen lassen, das schon von Weitem auf seine neue Weinideen aufmerksam machen soll.
Kernstück des Gebäudekomplexes bilden Press- und Abfüllraum sowie der Tankraum. Daran angrenzend liegt der Barriqueraum – das Bindeglied zwischen Produktion und den öffentlichen Bereichen. Verkaufs-, Verkostungsräume, Büros schließen direkt an die Verarbeitungsbereiche an. Die Außenhülle besteht dabei aus anthrazitfarbenem Sichtbeton, der in Kontrast zu vorpatinierten Zinkblechen steht.

Wohnhaus an der Mühle

Das moderne, helle Wohnhaus im Süddeutschland mit Swimmingpool holt den Garten ins Haus. Viele pragmatische Details zeigen die herausragende Architektenqualität.