Newsletter 22. August 2012

 

Neu im Archiv:

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- Unipark Nonntal: Lernen auf der Dachterrasse


Schulzentrum Haßfurt: Naturwissenschafte in Pink


Purzelzahn: Alle an Bord beim Zahnarzt


Zeilgalerie RedesignNeuzustand einer Baulegende


Joanneum: Ungewöhnlicher Zugang zu einem einzigartigen Kulturzentrum


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Unipark Nonntal, Salzburg, KGW Fakultät, Architekten Storch, Ehlers, Partner, Hannover (Fotos: Maximilian Gottwald/poolima)




Einladend zeigt sich das neue Gebäude der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen (KGW-)Fakultät im "Uni-Park Nonntal". Die Sieger aus dem europaweiten Wettbewerb, die Hannoveraner Architekten Storch, Ehlers, Partner (SEP), entwarfen ein sich in die parkähnliche Landschaft offen einfügendes Gebäude, das sich nach außen als Solitär präsentiert. Durch seine Innenhöfe und die Passagen im unteren Bereich können aber auch einzelne Bauteile erkannt werden. Um aktuelle Energiestandards zu erreichen oder zu unterbieten, setzten die Architekten auf viel Tageslicht, natürliche Belüftung, mechanischen Sonnenschutz und wasserdurchflossene Kunststoffrohrsysteme in den Betondecken, Geothermie als Energielieferant. Die in Salzburg oft dominierende Festung Hohensalzburg und die vielen barocken Gebäude der Stadt konkurrieren naturgemäß mit zeitgenössischer Architekur. Wohl deshalb hält sich das Gebäude flach im Tal und bietet den Studierenden lieber großartige Ausblicke auf die Festung, die angrenzenden Kirchen oder das Alpenpanorama, besonders von der großzügigen Dachterrasse, die für Pausen und Freizeit reserviert ist. 


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Schulzentrum Haßfurt, Neubau des naturwissenschaftlichen Trakts, BaurConsult, Erlangen(Fotos: Gerhard Hagen/poolima)




Auffällig bei den eintreffenden Bildstrecken ist zur Zeit die Bauaufgabe "Sanierung oder Umbau wichtiger Gebäude der 70er Jahre". So auch hier: Das Schulzentrum im fränkischen Haßfurt stammt aus 1975 und wird nun in 5 Bauabschnitten grundlegend saniert. Die Architekten stellten bei der Planung eine funktionierende Struktur und perfekte Abläufe in dem Gebäudeensemble, welches von einem Gymnasium und einer Realschule genutzt wird, fest. Allerdings wurde aus wirtschaftlichen Gründen entschieden, den naturwissenschaftlichen Trakt, der von beiden Schulformen genutzt wird, neu zu errichten. Dies war nun der erste Teil der umfangreichen Sanierung. Der Neubau wurde im März vom bayerischen Kulturminister feierlich eröffnet.

Das Gebäude hat nun aus energietechnischen Gründen "eine homogenere Hülle mit weniger Oberfläche", so die Architekten. Die Betonfertigteilfassade wurde mit einer entsprechenden Dämmung und einer hinterlüfteten Außenwandverkleidung aus gebogenen Aluminiumblech versehen. Damit und durch die farbige Lamellenverschattung erreicht der Trakt nicht nur den Energiestandard der ENEV 2009 -20%, sondern zeigt sich auch noch als attraktiver Anbau der in die Jahre gekommenen Gebäude, die nun Stück für Stück saniert werden.


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Zahngesundheitszentrum, Eislingen, 12:43 Architekten, Stuttgart (Fotos: Christina Kratzenberg/poolima)




Wieder einmal durften Lars-Erik Prokop und Steffen Bucher, die beiden Köpfe hinter 12:43 Architekten, eine Zahnarztpraxis neu erfinden. In Eislingen richteten sie das Zahngesundheitszentrum "Soloatelier Purzelzahn" ein. Dafür wurde unter anderem das Dachgeschoss ausgebaut. Hier befindet sich nun der Rückzugsort für spielende Kinder. Mit Assoziationen zu Meer und Schifffahrt kann sich der kleine Pirat Patient dort auf dem Oberdeck wiederfinden. Eine Treppe verbindet den Steuermann-Platz mit dem Oberdeck. Für Abwechslung sorgt auch ein großes Aquarium, das in die Architektur integriert ist. Der nötige Empfang für die eher profanen Dinge der Erwachsenen wurde unter das Oberdeck, sozusagen in die Kapitänskajüte des "Schiffs" eingebaut.


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Redesign Zeilgalerie, Frankfurt, 3deluxe, Wiesbaden (Fotos: Chris Kister/poolima)




Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde im Auftrag des skrupelosen Baulöwen Jürgen Schneider das Einkaufszentrum neu erfunden. Das Darmstädter Architekturbüro Kramm + Strigl (heute Kramm, Strigl & Strigl Architekten und Stadtplaner) entwarf ein vertikales Kaufhaus mit bis zu 52 Geschäften entlang einer langsam ansteigenden Rampe. Das Gebäude wurde von der Architekturkritik sehr beachtet, schaffte es doch anscheinend die "Quadratur des Kreises": Auf einem schmalen Grundstück - das von seinem Vorbesitzer, Peek & Cloppenburg, wg. mangelnden Platzes verlassen wurde - ein komplettes Einkaufszentrum aufzuziehen, war bisher noch niemanden so eindeutig gelungen. Ohne die doch sehr optimistischen und nachweislich betrügerischen Umsatzprognosen des Bauherren wäre es wohl auch nicht finanziert worden.

Schnell kam das Gebäude an seine Grenzen, Umbauten veränderten den großzügigen Entwurf, die vertikale Form wurde nicht wirklich angenommen. Nur ein paar Geschäfte in den unteren Etagen konnten die hohen Mieten erwirtschaften. So wurden bald weitere Rolltreppen in das schmale Atrium gesetzt, um die angepeilten Käufer schneller zu den oberen Geschäften, bzw. schnell wieder herunter zu bringen. Die Einkaufsrampe entlang der Schaufenster wurde wenig genutzt oder war zu schnell überfüllt.

Nach mehrmaligen Besitzerwechsel entschied sich der jetzige zu einem grundlegen Redesign durch 3deluxe aus Wiesbaden. Das Gebäude zeigt sich nun (zeitgemäßer) in reduzierter Schwarz/Weiß Optik, die einzelnen Baukörper werden äußerlich durch breite schwarze Bänder verbunden, das Eingangslogo wurde aktualisiert. Die bereits 1992 vorhandene "Medienfassade" wurde durch eine moderne LED-Wand ersetzt. Innen ist alles in Weiß gehalten, wie von der Designschmiede bereits gewohnt. Leider konnten nicht alle Vorschläge der Wiesbadener umgesetzt werden. So fehlen die 3deluxe-typischen organischen Lounges im öffentlichen Bereich. Man darf gespannt sein, ob dieser Relaunch den gewünschten Erfolg für die Betreiber bringen wird. 


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Joanneumsviertel, Graz, Besucherzentrum und Steiermärkische Bibliothek,

Nieto Sobejano Architects (Fotos: Gerhard Hagen/poolima)




Zur Feier des 200jährigen Bestehens des Universalmuseums Joanneum in Graz bekam das Joanneumsviertel  einen neuen repräsentativen Eingangsbereich mit Besucherzentrum. Außerdem wurde dort nun auch endlich die Steiermärkische Bibliothek in zeitgemäßen Räumen neu untergebracht. Bemerkenswert am Eingangsbereich des Joanneumsviertels ist die Tatsache, dass so gut wie kein Eingriff in die historische Bausubstanz vorgenommen wurde. Dies erreichten das spanische Architektenduo Nieto Sobejano gemeinsam mit ihren Grazer Partnern eep indem sie den Eingang kurzerhand unter die Erde verlegten. Ähnlich wie beim bekannten Eingangsbereich des pariser Louvre sieht man über der Erde nur ein wenig Glas, in Graz noch weniger als in Paris. Neben dem Eingangsrund wurden noch 2 weitere Glastrichter in den Platz gelegt, die der Beleuchtung der öffentlichen Bereiche der Bibliothek und des Eingangsbereiches dienen.


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Ich freue mich, bald wieder von Ihnen zu hören.


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Frank Tölle - poolima -



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