MMM Corones – Messner Mountain Museum, Kronplatz

„Das Besondere an diesem Museum ist die Kombination aus Lage, Aussicht und Architektur“, so Reinhold Messner selbst. Mit der Realisierung dieses Museums hat er das Projekt „Messner Mountain Museum“ abgeschlossen, das er als seinen „fünfzehnten Achttausender“ bezeichnet.

Wände, Decken, sowie auch von aussen sichtbare, architektonische Elemente wie der Eingangsbereich, die Panoramaterrasse und die Panoramafenster wurden mit speziellen Fertigbetonteilen verkleidet. Die Herstellungsweise ist mit doppelt gekrümmten Geometrien an der Grenze des Machbaren. Das Museum ist zu einem großen Teil unterirdisch in mehreren Ebenen angelegt, weshalb mit 1.000 Quadratmetern nur eine vergleichsweise geringe Fläche bebaut wurde. Dank der unterirdischen Bauweise hält das Museum im Sommer wie im Winter ein konstantes Temperatur-Niveau und ist damit energieeffizient. In der obersten Ebene befindet sich der Eingangsbereich mit den Kassen, einem kleinen Museums-Shop und der Garderobe samt Spinden. Von dort führen Treppen wie Kaskaden über drei Ausstellungsebenen in die Tiefe. Eine zentrale Ausstellungsfläche als Mittelpunkt des Museums bietet Platz für größere Exponate und Präsentationen.
Im untersten Geschoss passieren die Besucher auf ihrem Rundgang verglaste Aussichtsfenster und gelangen zu einer knapp 40 Quadratmeter großen Terrasse, von der aus sie ein 240°- Panorama von den Zillertaler Alpen über den Ortler bis zu den Dolomiten genießen können. So wird ein Bezug zwischen der Bergwelt draußen und dem Thema des Museums, den großen Wänden als Königsdisziplin des Alpinismus, hergestellt.

Architektur

Zaha Hadid, London/ Hamburg

Fotografie

Gerhard Hagen/ poolima

Kategorie

Kultur

Schlagwörter
Hochbau, Italien, Kultur, Museum, Tiefbau